22.9.2024, Heidi Stutz

Mosttag mitten in Suhr

Viel Muskeleinsatz von Gross und Klein für frischen Most, eine Apfelausstellung mit 76 Sorten und strahlende Herbstsonne auf dem Gilgenplatz.

An der letzten Veranstaltung der Reihe «Öisi Böim» passte alles zusammen. Alle konnten ihren eigenen Most pressen: Unermüdlich raffelten Apfelmühlen die Früchte in kleine Stücke, denen anschliessend Handpressen den frischen Saft entlockten.

 

Imposante Apfelausstellung

Martin Bolliger präsentierte seine Apfelausstellung mit 76 Sorten, von Adamsparmäne über Gewürzluiken und Minister von Hammerstein bis zu Zaubergäu. Er half auch, die Sorten eigener Apfelbäume zu bestimmen. Die Ausstellungsäpfel stammen fast alle aus Suhr, aus den Hochstamm-Obstgärten des Galegge-Hofs. 

 

Die Möglichkeit, verschiedene Apfelsorten auch zu probieren und zu kaufen, bestand am Stand von René Es-termann, der die Galegge-Bäume pflegt. Er stellt aus den Galegge-Früchten auch jährlich mehrere 1000 Liter Bio-Süssmost her, der in 5 Liter-Packs zu kaufen ist, sowie Öpfu-Schampis in drei Varianten. 

 

 

Abgerundet wurde das Angebot kulinarisch mit Apfelkuchen unterschiedlichster Art und natürlich frischem Most für alle, auch jene ohne eigene Fruchtbäume.


18.8.2024, Stefano Bradanini

PolitZmorge: Podium Grossratswahlen 2024

Am 20. Oktober 2024 wählt die Bevölkerung, wer den Bezirk Aarau für die nächsten vier Jahre im Grossen Rat des Kantons Aargau vertreten wird. «Zukunft Suhr» hat am 17. August zum Podiumsgespräch eingeladen.

 

Am mittlerweile zur Tradition gewordenen PolitZmorge von «Zukunft Suhr» nahmen zehn Kandidierende aus den fünf von «Zukunft Suhr» vertretenen Parteien die Einladung an, um sich und ihren Positionen den Suhrer Wählerinnen und Wähler vorzustellen. Ganz einfach wurde es ihnen aber nicht gemacht: Der Moderator Bastian Wittwer, Vizepräsident von «Zukunft Suhr», fühlte den Politikern mit herausfordernden Themen auf den Zahn. Neben allgemeinen politischen Fragen durften auch für Suhr wichtige Themen wie Schule und VERAS nicht fehlen.

 

Der Lerneffekt von VERAS

Gestartet wurde mit raumplanerischen Themen: Das Suhrer REL, und wie sich der Kanton in diesem Zusammenhang entwickeln werde. Ist hierbei VERAS eher Fluch oder Segen?

Sowohl Vertreter der Mitte wie auch der GLP wiesen auf die Breite der Bedürfnisse und der Auswirkungen in der Raumplanung und VERAS hin. Wichtig sei es keine Grabenkämpfe zu führen, sondern konkrete Lösungen zu suchen. Aber auch, dass VERAS nicht das einzige raumplanerische grosse Verkehrselement in Suhr sein wird: Joachim Greuter machte darauf aufmerksam, dass beim 6-Spurausbau der Autobahn ökologische Korrekturmassnahmen wie Überdachung mit Solaranlage oder mit neuen Verbindungen für den Langsamverkehr für die Suhrer Bevölkerung etwas gemacht werden kann.

"Bei VERAS haben wir alle viel dazugelernt: Der Kanton wie ein solches Projekt besser orts- und umweltverträglich geplant werden kann, und ich, dass ich auch für etwas Einstehen kann, um einen gesamten Mehrnutzen zu erreichen." führte Thomas Baumann (Grüne) aus, der sich im Projekt VERAS für die Suhrer Anliegen besonders einsetzte. 

SP und EVP betonten die gesellschaftlichen Fragen in der Raumplanung. "Wir müssen in Suhr mit 14'000 Einwohner planen. Andere Gemeinden haben die gleichen Probleme wie wir. Wir kommen nicht darum herum, zusammen zu arbeiten – und nicht 197 kleine Königreiche führen." führte Oliver Krähenbühl dezidiert aus. Regina Gerber-Werder ergänzte, dass lokale Naherholungsgebiete in Zukunft weiterhin erhalten und geschützt werden müssen.

 

Mehr Optimismus und Resilienz für unsere Gesellschaft

Als zweiter Block wurden gesellschaftliche Themen angegangen: Wie gehen wir mit lokalen und globalen Krisen um? Wie stärken wir unser Nachwuchs mit unserem Schulsystem?

André Rotzetter (die Mitte) greift auf seine Lebenserfahrung zurück und stellt fest, dass schon früher viele Probleme und Herausforderungen unsere Gesellschaft beschäftigt hätten. "Wir müssen mit Mut und Zuversicht an diese herangehen. Wenn Politiker die Probleme nicht anpacken wollen, wählt man sie nicht, so einfach ist das." Wichtig sei es die Jungen zu erreichen, stellte der Suhrer Sorin Lababidi (Grünliberale) fest. "Viele, auch Junge sind in ihrer Bubble gefangen. Für diesen Diskurs und Einbezug der Jungen mache ich mich stark." 

Sowohl Grüne, SP und EVP gingen auf den bröckelnden Kitt in der Gesellschaft ein. "Staatliche Angebote werden angegriffen und beschränkt. Sobald man ein positives Finanzergebnis hat, wird nach Steuersenkung gerufen – der Service Public leidet so zu stark." führte Lucia Engeli (SP) aus. Christina Reusser (Grüne) betonte dabei die schwindende Resilienz der Gesellschaft. "Unsere Gesellschaft ist nicht mehr so resilient, widerstandsfähig, wie vor 40-50 Jahren."

Oliver Krähenbühl stellt ebenfalls fest, dass an der Resilienz gearbeitet werden muss. Als erfahrener Suhrer Gemeinderat für das Schulwesen wies auf die unterschätzte Herausforderung der Schule hin: "Egal ob social media, künstliche Intelligenz oder Digitalisierung, die Schule wird immer gleich als eine der ersten Stellen mit neuen Entwicklungen konfrontiert. Wir haben da nur die Möglichkeit sofort neue Lösungen zu suchen und dann wieder nachzubessern. Wir in Suhr wollen vor allem die Schüler dazu befähigen, selbst Denken zu können." So könnten sich die jungen Leute in einer Welt mit vielen Herausforderungen durchsetzen.

 

Zum Schluss ruft Thomas Baumann alle auf, sich zu informieren und vor allem, wählen zu gehen!


18.8.2024, Bastian Wittwer / Arbeitsgruppe Umwelt

Öisi Böim – Baumwettbewerb

Die Baumjuwelen unter den Suhrer Bäumen wurde am 17. August prämiert.

Herzlichen Dank für die zahlreiche Teilnahme am Baumwettbewerb!

 

Welche drei Bäume die meisten Stimmen erhalten habe, sehen Sie in der Bildergalerie.

 

Berichterstattung auf Radio Argovia: LINK

 

Unzählige grosse Bäume im Siedlungsgebiet sind dem Bauboom zum Opfer gefallen. Es wird länger dauern, bis die neu gepflanzten ihre Kühl- und Luftreinigungswirkung übernehmen können. Umso wichtiger erscheint, die noch vorhandenen Baumjuwelen wertzuschätzen. Grosse Bäume haben nicht nur wichtige Funktionen fürs Klima und die

Biodiversität. Sie sind charaktervolle Lebewesen voller Schönheit und eingewachsener Geschichte, mit individuellen Eigenheiten und Persönlichkeit. Und ihre Ausstrahlung ist auch Balsam für die Seele.

 

Viele der Baumjuwelen innerhalb des Siedlungsgebiets werden in Suhr in privaten Gärten gehegt und gepflegt. Wo steht Ihr absoluter Liebling? Wir haben zwölf der eindrücklichsten Suhrer Bäume nominiert für den Wettbewerb um das wertvollste Baumjuwel.

Download
Hier sehen Sie wo alle zwölf nominierten Bäume stehen:
Baumkarte Suhr.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.8 MB

4.5.2024, Nicole Greuter

Öisi Böim - Baumexkursion

Rückblick - Der erste Anlass von "Öisi Böim" traf den Nerv der Zeit: rund 40 Interessierte wollten die Bäume im privaten und öffentlichen Siedlungsraum näher kennenlernen.

 

Auf dem Spaziergang, der dem Stadtbach entlang zum Sportplatz und weiter über das Sprecher+Schuh- sowie Henz-Areal zum Bahnhofplatz führte, gab die Baumpflegespezialistin Sibylle Trüb spannende und anregende Einblicke in das Leben von Einzelbäumen, jüngeren Baumreihen und neu gepflanzten Baumgruppen. Die kulturhistorische Bedeutung und Entwicklung, die Schwierigkeiten von Erhalt und Förderung, aber auch der Nutzen von Bäumen für Mensch und Umwelt sorgten für angeregte Diskussionen, die später auf dem Gilgenplatz beim gemütlichen grillieren fortgesetzt wurden.


14.1.2024, Bastian Wittwer

PolitZmorge mit der EVP

Rückblick - Das Bündnis «Zukunft Suhr» vertritt neben Parteilosen, verschiedene Parteien aus dem Mitte-links Spektrum. Wofür genau stehen diese Parteien und was läuft auf nationaler, kantonaler und lokaler Ebene? Als dritte Partei in dieser Serie stellte sich am Samstag, 13. Januar 2024 die Evangelische Volkspartei (EVP) vor.

 

Die vier Gäste bringen dem Publikum die Werte und Themen der EVP näher. Man spürt: Hier ist politische Arbeit mit Herzblut und persönlichem Engagement verbunden.

 

Menschen für Menschen

Daniel Gugger, Präsident der EVP Suhr erzählt seine persönliche Geschichte wie er zur EVP gekommen ist und weshalb er aus Überzeugung bei dieser Partei dabei ist. Für schwächere einstehen und als Mensch für andere Menschen da sein, diese Haltung vertritt Gugger und dafür steht auch die EVP ein.

 

Nationale Themen

Lilian Studer, Präsidentin der EVP Schweiz fokussiert auf verschiedene Themen, welche die EVP auf Bundesebene beschäftigt. Seien es die Bundesfinanzen – bis 2035 fehlen dem Bund 11 Milliarden, was kann dagegen unternommen werden? – oder die Behandlung des revidierten CO2 Gesetzes. Die Initiative „Für ein besseres Leben im Alter“, wo eine 13. AHV-Rente gefordert wird, lehnt die EVP ab. Die Initiative komme zum falschen Zeitpunkt und funktioniere nach dem Giesskannenprinzip, sei also zu wenig ausgerichtet auf Menschen, die effektiv auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind.

 

EVP: eine Wert-orientierte Partei

Uriel Seibert, Grossrat aus Schöftland hebt die Werte und das Schwerpunktprogramm der EVP hervor. Dialogfähigkeit, Glaubwürdigkeit, Hoffnung, Nachhaltigkeit, Transparenz, Unabhängigkeit sind die Werte für welche die EVP einsteht.

Hoffnung auch angesichts der Krisen auf der Welt dürfe nicht verloren werden.

Auf die Frage aus dem Publikum, wie die EVP zu gleichgeschlechtlichen Paaren steht, antwortet Seiber, dass es unabhängig vom Geschlecht wichtig sei, Beziehungskompetenzen zu fördern. Zudem sei es ein Problem, dass die EVP oftmals auf dieses Thema reduziert wird.

 

Sachpolitik vor Parteibüchlein

Die Parteizugehörigkeit spielt auf der Gemeindeebene keine grosse Rolle sagt Roland Frauchiger, Grossrat und Gemeindeammann aus Thalheim. Es geht um Sachpolitik, Themen wie zum Beispiel die BNO-Überarbeitung oder das Erhalten der Infrastruktur, welche auch in Suhr aktuell sind.

Bei einem grossen Projekt, wo die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung erneuert wurde, kam dem von ausserhalb der Gemeinde zugezogene Ammann die "Auswärtigkeit" zugute. „Du bist der Einzige, der alle an einen Tisch bringen kann“ hiess es, weil er als zugezogener über die nötige Neutralität verfügte.


14.9.2023, Heidi Stutz

Ist uns VERAS 13 Millionen wert?

In Suhr herrscht ein Autoverkehrschaos, das behoben werden soll, weil die Bewohnerinnen und Bewohner und auch das Suhrer Gewerbe darunter leiden. Soweit herrscht Einigkeit. Die Umfahrung mit dem Projekt Veras könnte eine Chance sein. Es stellt sich die Frage, ob der Nutzen für Suhr tatsächlich grösser ist als die Kosten.

 

Der Gemeindebeitrag von 13 Millionen Franken für VERAS ist keine Kleinigkeit für eine Gemeinde wie Suhr, deren Finanzen knapp sind. Gegenüber 2021, als die neue bürgerliche Mehrheit die Finanzplanung übernahm, ist bis 2026 mehr als eine Verdoppelung der Nettoschuld pro Kopf prognostiziert. Was muss in Zukunft alles an für die Lebensqualität wichtigen Leistungen gestrichen werden, um diese Strasse zu finanzieren?

 

Der Kanton tut sich schwer mit Massnahmen für eine Entlastung des Dorfzentrums

Wichtig für Suhr ist, dass die Strassen im Zentrum so ausgestaltet sind, dass sich ein reines Durchfahren auch bei Stau auf der Umfahrung nicht lohnt. Dagegen soll es für die Bewohnerinnen und Bewohner wie auch für das Gewerbe möglich sein, problemlos zu- und wegzufahren, ohne im Stau stecken zu bleiben. Ziel muss es sein, den Autoverkehr zwischen Wynental und Aarau auf den Schnellstrassen zu halten. Das wird nicht von alleine passieren. Vielmehr braucht es auch auf der Tramstrasse flankierende Massnahmen, die über eine Dosieranlage und eine häufiger geschlossene Barriere hinausgehen. Hier wünschen wir uns mehr Unterstützungen vom Kanton.

 

Die Mitfinanzierung des Bundes ermöglicht eine Aufwertung der Landschaft

Positiv an der gegenwärtigen Planung von Veras ist, dass dank der Mitfinanzierung aus dem Agglomerationsprogramm des Bundes Ausgleichsmassnahmen für die Aufwertung der Landschaft möglich sind. So soll die Strasse Richtung Entfelden mit einem grün bepflanzten Band gut in die Umgebung integriert werden. Der grüne Gürtel rund um Suhr wird auch durch andere Massnahmen aufgewertet. Bei den Umweltmassnahmen den Sparhebel anzusetzen wäre ein Eigentor.

 

Wir von «Zukunft Suhr» werden beim zur Abstimmung kommenden Projekt sorgfältig prüfen, ob der Nutzen von Veras für Suhr tatsächlich grösser ist als die Kosten. Voraussetzung für ein Ja ist, dass das Gesamtpaket mit den vorgesehenen Umweltmassnahmen bestehen bleibt. Aber auch die nachhaltige Entlastung des Dorfzentrums vom Verkehr wird in dieser Abwägung eine wichtige Rolle spielen.


20.8.2023, Bastian Wittwer

Prominentes PolitZmorge

Öffentliches Podium mit fünf Ständeratskandidatinnen

Rückblick – Dass «Zukunft Suhr» den Spagat zwischen kommunaler und nationaler Politik schafft und dabei als integrierende Kraft auftritt, wurde beim PolitZmorge vom 19. August eindrücklich gezeigt. Die fünf prominenten Gäste sorgten für eine äusserst spannende und unterhaltsame Runde, in der auch viele gemeinsame politische Ziele diskutiert wurden.

Zu Besuch beim PolitZmorge in der Bärenmatte waren:

 

  • Marianne Binder, Die Mitte, Baden
  • Irène Kälin, Grüne, Aarau
  • Barbara Portmann, glp, Lenzburg
  • Gabriela Suter, Sozialdemokratische Partei, Aarau
  • Lilian Studer, EVP, Wettingen

 

Alle Parteien, die «Zukunft Suhr» vertritt, stellen für die Wahlen im Herbst eine Kandidatin für den Ständerat (und gleichzeitig auch für den Nationalrat) zur Wahl. Doch welche Person vertritt meine politischen Überzeugungen am besten? Unter dieser Fragestellung moderierte Joachim Greuter (Präsident «Zukunft Suhr») gekonnt die Runde.

 

Ein Ruck ist nötig

Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Energiepolitik, Einwanderung, Verhältnis zu Europa: Die Fragen, die diskutiert wurden, waren vielfältig. „Gewisse Menschen werden gar nicht mehr erreicht“ äussert Irène Kälin ihre Bedenken zum Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt. Marianne Binder ist die direkte Begegnung zu Menschen wichtig, um so den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Lilian Studer sagt: „Die Schweiz wird vom Ausland mit grossen Augen angeschaut für unsere Haltung gegenüber dem Ukrainekrieg“. Gabriela Suter ist überzeugt, dass ein Energieabkommen mit der EU sehr wichtig ist. Zur Europapolitik macht Barbara Portmann klar: „Die EU ist ein Projekt für Frieden und Zusammenhalt. Es geht nicht, dass wir nur die Rosinen herauspicken.“ Zum Solarausbau meint Irène Kälin: „Ein Ruck ist nötig in Bundesbern“.

Die Runde ist sich einig: Es Bedarf einem Ruck in Richtung Umweltschutz, Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, für Demokratie und gegen Populismus, für ein starkes Rahmenabkommen mit der EU.

 

Wie holt mitte-links einen Sitz im Ständerat?

Dies war die Gretchenfrage, die im Raum stand. Thomas Baumann (Gemeinderat Suhr) brachte es auf den Punkt: Die fünf Kandidatinnen werden sich nach dem ersten Wahlgang zusammenraufen müssen, und so die Chance ergreifen, um einen rein rechtskonservativen Ständerat zu verhindern. Denn dieser steht dem Kanton Aargau nicht gut an, wie Gabriela Suter anmerkt.

Dass alle fünf Frauen kompetent, wählbar, sympathisch, engagiert und bestens geeignet sind den Kanton Aargau im Parlament zu vertreten, steht nach diesem gelungenem Anlass mit gut 60 Besuchern ausser Frage.

Insofern ist die wichtigste Aussage, die mitgegeben wird: Wir haben es in der Hand. Gehen wir wählen!

 

Am 22. Oktober 2023 wählt die Bevölkerung des Kantons Aargau, wer den Kanton für die nächsten 4 Jahre im Ständerat vertreten wird. Durch den Rücktritt des SVP-Vertreters Hansjörg Knecht besteht die Chance für Mitte-links, mindestens einen der beiden Sitze zurückzuholen.


11.5.2023, Joachim Greuter

Tagesschule - Wie soll die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung in Zukunft aussehen?

Rückblick zum PolitZmorge

Getreu der Philosophie von «Zukunft Suhr» liessen wir uns vor einem möglichen Richtungsentscheid ergebnisoffen informieren, was unter einer Tagesschule verstanden wird und welche Optionen bestehen.

 

Zunächst erhielten wir eine spannende Einführung zu den aktuellen Arbeiten der Gemeinde Suhr durch Gemeinderat Oliver Krähenbühl (Zukunft Suhr). Haupterkenntnis: Suhr und damit auch die Schule Suhr wird in den nächsten Jahren enorm wachsen. Es braucht dringend für die Schule und die Betreuung zusätzlichen Platz. Bei der Planung des Schulraumes muss immer das Betreuungsangebot mitgedacht werden.

 

Im Anschluss gab Frau Susanne Stern, Geschäftsleiterin und Leiterin des Bereichs Bildung und Familie bei Infras einen Überblick über die verschiedenen Modelle in der Schweiz und teilte auch ihre Erfahrungen und Erfolgsrezepte. Dazu gehören insbesondere vier Gelingensbedingungen:

  1. Räumliche Nähe (ein gemeinsames Dach für Schule und Betreuung)
  2. Ähnliche Ausbildungen und Anstellungsbedingungen (für Lehrpersonen und Betreuungspersonen)
  3. Schule als Träger (Betreuungsangebote werden durch die Schule angeboten)
  4. Schulleitung und Leitung Betreuung auf Augenhöhe oder direkte Unterstellung Leitung Betreuung unter Schulleitung

Die voll ausgebaute Tagesschule ist in einem ersten Schritt nicht zwingend die beste Lösung für Suhr. Eine Schule mit modularen Tagesstrukturen würde schon viele der Gelingensfaktoren erfüllen, beispielsweise wäre es auch hier möglich, die Hausaufgaben in der Schule zu erledigen, was die Chancengleichheit für alle Kinder erhöht. Ebenso wird das Kind in diesem Modell ganzheitlich betrachtet und unterstützt, was heute aufgrund des Datenschutzes nicht möglich ist (Lehrpersonen und Betreuungspersonen an den privaten Mittagstischen dürfen sich nicht über die Kinder austauschen). Auf jeden Fall steht es allen Eltern offen, die Kinder anzumelden oder nicht. Durch die Ansiedlung der Tagesstrukturen an der Schule würden die Anstellungsbedingungen für die Betreuungspersonen verbessert und durch die örtliche Nähe würden die Kinder umfassender begleitet (alles unter einem Dach).

 

Im Anschluss an das Referat von Frau Stern berichtete die Aarauer Stadträtin Franziska Graf-Bruppacher vom Projekt Tagesschule in Buchs und Aarau. Die beiden Verbandsgemeinden der Kreisschule Aarau-Buchs haben sämtliche Abklärungen schon vorgenommen und die Stimmbevölkerung hat entschieden, die Aufgaben der modularen Tagesstrukturen der Schule zu übertragen und eine Tagesschule am Standort Scheibenschachen, Aarau aufzubauen. Es steht den Erziehungsberechtigten frei, aus dem Angebot auszuwählen und auch in Zukunft können dafür einkommensabhängige Subventionen in der Wohngemeinde beantragt werden. Sofern Plätze frei sind, können auch Schulkinder aus Suhr in der Tagesschule Aarau angemeldet werden. Start des Angebots ist für 2025 vorgesehen.

 

Wie geht es weiter?

Am Infoforum vom 16. Mai 2023 wird der Gemeinderat über die Ergebnisse der Analyse Bevölkerungsentwicklung und Schulraumbedarf inkl. Betreuung und über das weitere Vorgehen bei der Schulraumplanung informieren. Die Gemeinde steht vor grossen Herausforderungen.

 

«Zukunft Suhr» wird sich einsetzen für einen Ausbau der modularen Tagesstrukturen, möglicherweise in künftigen Weiterentwicklungen auch für eine voll ausgebaute Tagesschule.


19.2.2023, Bastian Wittwer

Asphalt knacken

Im Zentrum von Suhr wird unter der Leitung vom Natur und Vogelschutzverein Suhr (NVV) eine Asphaltfläche entsiegelt. Es entsteht ein schöner Ort für Mensch und Natur.

 

Am Aktionstag vom 18. Februar kamen rund ein dutzend engagierte Menschen zusammen um die asphaltierte Fläche vor der Valiant Bank aufzureissen. Diese Woche wird der Platz fertiggestellt.

Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer!

 


19.12.2021, Joachim Greuter

Danke!

Mit dem Jahreswechsel enden die Mandate von Gemeindepräsident Marco Genoni sowie die der abtretenden Mitglieder der Finanzkommission und die der Schulpflege. «Zukunft Suhr» bedankt sich ganz herzlich für die grosse geleistete Arbeit und wünscht den neu zusammengesetzten Gremien viel Freude und Erfolg in ihrer wichtigen Arbeit.

 

Marco Genoni hat die Gemeinde Suhr während den letzten 12 Jahren, die er im Gemeinderat tätig war, die letzten vier Jahre als Gemeindepräsident, nachhaltig geprägt. Seiner vorausschauenden und umsichtigen Art ist es zu verdanken, dass die Finanzen der Gemeinde Suhr trotz hohem Investitionsbedarf für die Zukunft gut aufgestellt sind. Das Budget 2022 wurde an der letzten Einwohnergemeindeversammlung mit grossem Mehr und ohne Gegenanträge genehmigt. «Zukunft Suhr» bedankt sich bei Marco Genoni für die engagierte Zeit im Gemeinderat und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft.

 

Die stabilisierte finanzielle Lage ist auch der wichtigen Arbeit der Finanzkommission zu verdanken, die immer wieder auf die angespannte Situation der Gemeinde hingewiesen und dadurch zur Findung von optimalen Lösungen beigetragen hat. Auch den abtretenden Mitgliedern der Finanzkommission gilt ein grosses Dankeschön!

 

Per Januar 2022 werden die Aufgaben der Schulpflege an den Gemeinderat übergeben. Wir danken der ganzen Schulpflege unter der umsichtigen Leitung von Sonja Ihle für die grosse und wichtige Arbeit, die sie für die Gemeinde und für die Zukunft unserer Kinder geleistet hat. Wir wünschen den abtretenden Mitgliedern der Schulpflege alles Gute und viel Freude bei ihren zukünftigen Projekten.


31.10.2021, Bastian Wittwer

Analyse zu den Wahlen

Lesen Sie im Blog der SP Suhr eine Analyse zu den Gemeindewahlen 2021 mit dem Titel "Die Verantwortung der Gewählten".

 

>>LINK<<

 


27.10.2021, Bastian Wittwer

Thomas Baumann wird Vizegemeindepräsident

Die Wahlstrategie des "Bürgerlichen Komitees", das gleich fünf Kandidierende aufgestellt hat,  ist aufgegangen. Die Mehrheiten im Gemeinderat und in der Finanzkommission haben gewechselt. Nachdem der einzige Vizepräsident-Kandidat (Beat Woodtly) die Wahl nicht geschafft hat, wird Thomas Baumann  zum Vizegemeindepräsident gewählt.

 

 

«Zukunft Suhr» kann mit den Resultaten der vergangenen Gemeindewahlen nicht zufrieden sein. Sowohl die Mehrheit im Gemeinderat wie auch in der Finanzkommission gingen an das "Bürgerliche Komitee", das Gemeindepräsidium an Carmen Suter-Frey. «Zukunft Suhr» gratuliert der Gewinnerin und den Gewinnern zur Wahl.

 

Gespannt wird «Zukunft Suhr» nun verfolgen, welche Wahlversprechen auch nach der Amtsübernahme gültig bleiben: kommt die Tagesschule? Die Gestaltung des Dorfzentrums? Mehr «Transparenz» und «Basisdemokratie»? Und am liebsten alles ohne Steuererhöhung?


30.8.2021, Joachim Greuter

Marco Genoni unterstützt die Wahl von Thomas Baumann zum neuen Gemeindepräsidenten

Marco Genoni - amtierender Gemeindepräsident
Marco Genoni - amtierender Gemeindepräsident

Nach zwölf Jahren im Gemeinderat tritt Marco Genoni nicht mehr zur Wahl an. Im Interview erzählt der scheidende Gemeindepräsident über die Erfolge und die Veränderungen der letzten Jahre. Und er gibt die Antwort, weshalb er die Wahl von Thomas Baumann zum neuen Gemeindepräsidenten unterstützt und was die Stärken von Sonja Ihle und von Oliver Krähenbühl sind.

 


Vor zwölf Jahren wurdest du als Vertreter von «Zukunft Suhr» in den Gemeinderat gewählt und seit vier Jahren führst du die Gemeinde als Gemeindepräsident. Welches sind die größten Erfolge der letzten Jahre?

Genoni: Wir haben als «Zukunft Suhr» viele neue Impulse im Gemeinderat eingebracht und als Team auch viele Projekte umgesetzt. Wir haben unsere Aufgaben im Bereich Schulraum gelöst. 

Dank Neuinvestitionen in die Primarschulhäuser Feld und Dorf – Stichwort Vinci – und dank Sanierungen der Kindergärten bieten wir der Schule sehr gute Bedingungen.

Diese Bauprojekte mussten wir teilweise mit Darlehen finanzieren. Es handelt sich jedoch um zukunftsträchtige Investitionen für die nächsten 30 bis 40 Jahre und sie müssen auch in diesem Zeitraum beurteilt werden. Unsere Verschuldung hält sich auch gegenüber anderen Gemeinden in einem gut vertretbaren Rahmen.

 

Inwiefern hat sich die Gemeinde in dieser Zeit verändert? 

Genoni: Bleiben wir beim Beispiel Schule. Neben den Schulbauten spielen die weichen Faktoren eine zentrale Rolle, damit eine Schule für Kinder und Lehrpersonen einen guten Rahmen bietet. So ist die strategische Ausrichtung der Schule dank regelmässigem Austausch zwischen Schulleitung, Schulpflege und Gemeinderat im Dialog entstanden und wird von allen Beteiligten unterstützt.

Ja, Dialog ist das Schlüsselwort für eine erfolgreiche Gemeindepolitik.  

 

Was wünschst du dir für die Zukunft von Suhr?

Genoni: Suhr soll weiterhin als fortschrittliche Gemeinde gelten, die gute Rahmenbedingungen für Ihre BürgerInnen bietet. Dazu muss die politische Kultur des Austausches und das Einbeziehen eines breiten Spektrums der Bevölkerung gepflegt und weitergeführt werden.

Für die Entwicklung von Suhr ist das Engagement vieler Freiwilligen und unserer Kommissionen eine wichtige Stütze der politischen Arbeit. So können SuhrerInnen ihr Know-how und ihr Engagement direkt einbringen. 

 

Warum sind die KandidatInnen von «Zukunft Suhr» dafür am besten geeignet?

Genoni: Die drei PolitikerInnen von «Zukunft Suhr» bieten Gewähr, dass die positiven Entwicklungen der letzten Jahre weitergeführt werden.

Sonja Ihle hat mit ihrer Arbeit als Präsidentin der Schulpflege ihre Fähigkeiten als lösungsorientierte und kommunikative Persönlichkeit bewiesen, die auch mit schwierigen Situationen umgehen kann.

Oliver Krähenbühl habe ich im Gemeinderat als umsichtigen Allrounder erlebt, der sehr strukturiert die vielen anspruchsvollen Aufgaben anpackt.

Mit Thomas Baumann durfte ich acht Jahre im Gemeinderat zusammenarbeiten. Mit seiner Ruhe und Fähigkeit, tragfähige Lösungen anzustreben, ist er ein würdiger Gemeindepräsident. Dazu kommt sein Knowhow im Bereich Umwelt. Wir leisten in Suhr einen Beitrag zur Klimakrise und treffen die nötigen Vorkehrungen, damit wir auch in Zukunft über eine qualitativ lebenswerte Umgebung verfügen. Erste Erfolge können wir mit den Baumreihen an der Tramstrasse, mit naturnahen Spielplätzen und den vielen Sitzmöglichkeiten entlang den Spazierwegen bereits verbuchen. Ein Trumpf ist sicher sein Grossratsmandat, das ihm wichtige Vernetzungen mit dem Kanton bietet.

 

Wir von «Zukunft Suhr» bedanken uns herzlich für das Interview und wünschen dir Marco, alles Gute für einen erfolgreichen Abschluss als Gemeindepräsident und für deine Zeit danach.


Bastian Wittwer, 12.4.2021

Erfolgreich an der Urne

Die drei Vorlagen über die Mischwasseranlagen wurden von der Bevölkerung sehr deutlich angenommen. «Zukunft Suhr» hatte die Ja-Parole gefasst und sieht im klaren Ergebnis auch einen Vertrauensbeweis in die gute Arbeit des Gemeinderates.

 

Diese Abstimmungen zeigen auf, dass der Gemeinderat nicht nur innovative Projekte umsetzen kann, sondern dass er auch Krisen positiv bewältigen kann: Er machte eine saubere Aufarbeitung und Analyse der kritischen Kostenüberschreitung bei der Mischwasserbehandlungsanlage beim Möbel Pfister. Die Ursachen des Debakels stammen notabene aber aus einer Zeit als das Bauressort von einem bürgerlichen Gemeinderat besetzt war. Fehler auszubügeln und daraus zu lernen damit zeigt der Gemeinderat Grösse.

In der schwierigen Coronazeit versucht der Gemeinderat mit neuen Kommunikationsmitteln wie Podcast oder Videos das Defizit an Bürgerinformationen auszugleichen. Diese stossen auf gute Resonanz. Da mutet es doch etwas komisch an, wenn in der letzten Ausgabe von SuhrPlus bei den bürgerlichen Parteinachrichten von «Nichtinformationstendenzen» die Rede ist.

 

 

Offizielles Protokoll der kommunalen Volksabstimmung.


Joachim Greuter, 9.3.2021

Mit Schwung in die neue Legislatur

Nach zwölf Jahren im Gemeinderat davon vier als Gemeindepräsident tritt Marco Genoni nicht mehr zu den Wahlen an. «Zukunft Suhr» freut sich, mit Sonja Ihle eine kompetente und erfahrene neue Kandidatin präsentieren zu können. Thomas Baumann und Oliver Krähenbühl haben sich als Gemeinderat bewährt und sind bereit, sich weiterhin für das Wohl der Gemeinde einzusetzen.

 

Seit vier Jahren hat «Zukunft Suhr» mit 3 von 5 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat. Es wurde viel erreicht. Regelmässig erhalten wir Feedbacks aus der Bevölkerung, von kantonalen Stellen und sogar von nationalen Organisationen, dass Suhr sehr gut aufgestellt ist und innovative Projekte vorantreibt. Dafür steht «Zukunft Suhr» heute und auch in Zukunft ein.

 

Danke Marco!

Gemeindepräsident Marco Genoni prägte die Entwicklung der letzten Jahre. Mit seiner integrierenden und sachlichen Art gelang es ihm, Mehrheiten zu finden und die Projekte voranzutreiben. Starke Spuren hinterlässt er im Bereich Partizipation der Bevölkerung und in den Finanzen. «Zukunft Suhr» bedankt sich herzlich für die grosse geleistete Arbeit und wünscht einen guten Abschluss der laufenden Legislatur.

 

Auch Thomas Baumann und Oliver Krähenbühl sind nicht aus dem Gemeinderat wegzudenken. Im Bereich Bau und Verkehr wurden zahlreiche Weichenstellungen erreicht. Neu wird bei Zonenaufwertungen beispielsweise eine Mehrwertabgabe erhoben, die zweckgebunden für die gute Gestaltung unserer Gemeinde eingesetzt wird.

 

Oliver Krähenbühl ist ein unermüdlicher Kämpfer für einen guten Schulstandort Suhr und für ein attraktives kulturelles und sportliches Leben. Er setzte Projekte wie das neue Musikschulreglement und die Umgebungsgestaltung beim Schulhaus Dorf in kurzer Zeit um.

 

Neu in den Gemeinderat: Sonja Ihle

Es freut uns, als neue dritte Kandidatin von «Zukunft Suhr» Sonja Ihle vorzustellen. Seit 2010 Mitglied der Schulpflege hat sie sich stark eingesetzt für die Schule Suhr und viele wichtige Projekte

vorangetrieben. Seit 2015 ist sie zudem Präsidentin der Schulpflege und leitet das Gremium umsichtig und zum Gewinn von allen Beteiligten.

 

«Zukunft Suhr» strebt ebenfalls die Sicherung des Gemeindepräsidiums an, um den Drive der Gemeinde sicher zu stellen und weiter zu entwickeln. Die Strategie wird in den nächsten Wochen festgelegt und kommuniziert.

 

Wir sind überzeugt, mit diesen drei Kandidat*Innen Top-Leute für die kommenden Jahre zu stellen. Unterstützen Sie uns und tragen Sie auf diese Weise bei zu einer modernen, innovativen und lebenswerten Gemeinde.